Beim 13. Bach-Wettbewerb für junge Klaviertalenten zeigten in diesem Jahr 66 Kinder und Jugendlichen zwischen 7 und 19 Jahre, die aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz anreisten, ihr Können an den Tasten des Steinway-Flügels im Hofkapellensaal der Musikschule Johann Sebastian Bach in Köthen (Anhalt).
Eröffnet wurde der Wettbewerb am 18. Oktober durch den Intendanten der Köthener Bachfesttage, Folkert Uhde, und den Vorsitzenden der Jury, Prof. Dietmar Nawroth, sowie musikalisch durch den Weimarer Klavierprofessor Christian Wilm Müller. Direkt im Anschluss an die Eröffnung stellte die Altersgruppe 1 (bis zehn Jahre) ihr Talent unter Beweis, beginnend mit der jüngsten Teilnehmerin. Unter 28 Teilnehmenden setzten sich in dieser Altersgruppe die zehnjährige Sophia Yumi Aoki (1. Preis) aus Kisslegg, der achtjährige Toni Gu (2. Preis), Ray-Leon Meliksetian und der neunjährige Maddox Marsollek (beide 3. Preis) durch. Der Sonderpreis für die beste Interpretation eines nach 1970 komponierten Werkes ging an Paulina Skulkin (10 Jahre aus Ortenberg), über den Sonderpreis für die beste Interpretation eines Klavierstückes von Georg Friedrich Händel konnte sich Riu-Nefr Goltz-Akimoto (10 Jahre aus Frankfurt am Main) freuen.
Ab Donnerstagnachmittag entlockten dann die 24 Kinder und Jugendlichen der Altersgruppe 2 (11 bis 14 Jahre) dem Steinway-Flügel wohlklingende Töne. Hier überzeugten vor allem die dreizehnjährige Helena Belgardt (1. Preis) aus Vaihingen an der Enz, der zwölfjährige Jinlin Zheng (2. Preis und Händel-Preis) aus Osnabrück und Jan Ludwig von der Trappen (3. Preis). Johanna Pelageja Magdalena Habersetzer (12 Jahre) aus Gessertshausen erhielt den Sonderpreis für die beste Interpretation eines modernen Werkes.
In der Altersgruppe 3 der 15- bis 19-Jährigen ging nach den Vorspielen von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag die fünfzehnjährige Salome Pilgram aus Winterthur in der Schweiz als 1. Preisträgerin hervor. Den 2. Preis erhielt Luca-Stefan Avram (15 Jahre aus Brandenburg an der Havel). Der 18-jährige Merseburger Michael Nagel durfte sich in diesem Jahr über den 3. Preis der Altersgruppe ebenso freuen wie Sebastian Rauch. Die Sonderpreise der Altersgruppe wurden Magdalena Pflüger (15 Jahre) aus Berlin für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werkes und Madita Warter (17 Jahre) aus Hallwang in Österreich für die beste Interpretation eines Stückes von Georg Friedrich Händel zuerkannt.
Den Sonderpreis der Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld für die beste Teilnehmerin/den besten Teilnehmer aus Sachsen-Anhalt erhielt in diesem Jahr Michael Nagel aus Merseburg. Der von der Köthen Energie GmbH zur Verfügung gestellte Kunstförderpreis wurde an Madita Warter vergeben. Die Bürgermeisterin der Stadt Köthen (Anhalt), Christina Buchheim, verlieh den Sonderpreis für die Teilnehmerin/den Teilnehmer mit der höchsten Punktzahl an die 1. Preisträgerin der Altersgruppe 3 Salome Pilgram, die 25 von 25 möglichen Punkten von der Jury erhielt.
Beim abschließenden Preisträgerkonzert in der Bachkirche St. Agnus überreichten der Intendant der Köthener Bachfesttage, Folkert Uhde, und der Jury-Vorsitzende, Prof. Dietmar Nawroth, sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stifter der Sonderpreise den Preisträgerinnen und Preisträgern ihre Urkunden, bevor die ausgezeichneten Klaviertalente dann noch einmal dem Publikum eine Auswahl ihrer Wettbewerbsstücke präsentierten.
Im kommenden Jahr wird es ein Wiedersehen mit den 1. Preisträgerinnen geben, wenn sie bei den 30. Köthener Bachfesttagen vom 25. August bis 1. September ein Konzert geben.
Der 13. Bach-Wettbewerb für junge Klaviertalente in Köthen (Anhalt) wurde gefördert vom Land Sachsen-Anhalt, der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt, dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld und der Köthener Sparkassenstiftung. Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Köthen (Anhalt), der Köthen Energie GmbH, des Carus-Verlags, des G. Henle Verlags und C. Bechstein Centrums Leipzig. Der nächste Bach-Wettbewerb für junge Klaviertalente aus Deutschland, Österreich und der Schweiz findet vom 15. bis 19. Oktober 2025 statt.